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Touristische Infos - 66-Seen-Weg

Länge: ca. 400 km
Bundesländer: Brandenburg, Berlin
Regionen: Havelland, Fläming, Dahme-Seengebiet, Oder-Spree-Seengebiet, Märkisch Oderland, Barnimer Land, Ruppiner Land
Wegweisung: quadratisches Schild, blauer Kreis auf weißem Hintergrund
Streckenbeschaffenheit: meist gut begehbare Wege, befestigte Feldwege, Sand- und Waldwege, sumpfige Abschnitte, gelegentlich auch mal unebene, nicht so komfortable Wege, überwiegend abseits vom Verkehrslärm
Streckenverlauf: Potsdam - Marquardt - Brieselang - Hennigsdorf - Wensickendorf - Melchow - Leuenberg - Strausberg - Rüdersdorf - Hangelsberg - Bad Saarow - Wendisch Rietz - Leibsch - Halbe - Wünsdorf - Trebbin - Seddin - Potsdam
Unterkünfte am Wanderweg • Gaststätten am Wanderweg
66-Seen-WegDer 66-Seen-Weg (bestehend aus 17 Etappen), führt um das Großraumgebiet Berlin. Dadurch ist eine sehr gute Bus- und Bahnanbindung gewährleistet, was den Einstieg überall möglich macht. Start und Ziel ist Potsdam. Auch kürzere Teilstrecken sind möglich - je nach Zeit oder Kondition. Der Individualität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Vergessen Sie auf dieser Tour im Sommer die Badesachen nicht! Sie kommen an vielen Seen mit einladenden Badeplätzen vorbei.
Wegen der vielen Vogelarten die man in den Naturschutzgebieten beobachten kann, gehört ein Fernglas unbedingt ins Marschgepäck. Diese Tour durch das Brandenburger Land hat schon einiges zu bieten. Außer den vielen Seen - natürlich - erwarten den Wanderer Wälder, Wiesen, Felder, Sümpfe, Auwälder, Moore, Flüsse, Bäche, idyllische Orte, sehenswerte Städtchen, beeindruckende Schlösser, artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, Burgen und Museen. Streckenweise kommt man in den Genuss der absoluten Ruhe und erholsamen Stille. Diese Wanderung ist nicht sehr anstrengend und somit auch familientauglich. In dieser naturbelassenen Region stößt man natürlich auch immer wieder mal auf nicht so komfortable Wege. Meist ist die Wegbeschaffenheit aber gut.


Von Potsdam (gute Bahnanbindung) nach Marquardt (gute Bahnanbindung) ca. 21 km
Startpunkt ist das Brandenburger Tor in Potsdam. Dann geht es zur meistbesuchten Sehenswürdigkeit Potsdams, zum Hohenzollernschloß Sanssouci mit seiner sehenswerten schönen Parkanlage. Südlich davon liegt der Charlottenhof. Im Schloß Cecilienhof (englischer Landhausstil) wurde das "Potsdamer Abkommen" getroffen. Der Marmorpalais spiegelt sich wunderschön im Heiligen See. Auf dem Weg nach Marquardt (im Havelland)- hier gibt es das schon etwas baufällige und etwas unheimliche Schloss Marquardt zu besichtigen - bekommt man schon einen ersten Eindruck von dieser einzigartigen Natur. Auf den landwirtschaftlichen Flächen um Marquardt wird großflächig Obst angebaut. Der reinste Augenschmaus wenn die Bäume in voller Blüte stehen.


Von Marquardt (gute Bahnanbindung) nach Brieselang (Bahnanbindung) ca. 20 km
Durch das Havelland, dem Havelkanal folgend wechseln sich Obstgärten mit blühenden, weiten Wiesen ab. Der Abschnitt bis Brieselang ist weitgehend ruhig. Diese wird allerdings abschnittsweise durch die Nähe einer Autobahn gestört.


Von Brieselang (Bahnanbindung) nach Hennigsdorf (gute Bus-S-Bahn-und Bahnanbindung) ca. 23 km
Immer noch am ursprünglich anmutenden Havelkanal entlang, begleitet von behaglicher Ruhe, Wiesen und Rapsfeldern wird Henningsdorf erreicht. Henningsdorf ist durch seine Lage am Wasser ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner. Im Infozentrum im Neuen Rathaus (im Stadtzentrum) liegen Broschüren und Kartenmaterial aus. Von hier aus sind Schiffsrundfahrten möglich.


Von Hennigsdorf (gute Bus-S-Bahn-und Bahnanbindung) nach Wensickendorf (gute Bahnanbindung) ca. 25 km
Weiter geht es durch ein Überschwemmungsgebiet am Havelufer zum Briesetal. Mit Glück und zur richtigen Jahreszeit geben sich hier eine Vielzahl an Vögeln ein Stelldichein. Da das Briesetal ein stark frequentiertes Ausflugsziel der Berliner ist, darf man hier nicht die absolute Ruhe erwarten. Begleitet vom Gluckern der Briese, die sich durch das Tal windet geht es über Feld- und Waldwege durch ursprüngliche Natur nach Wensickendorf. Hier gibt es eine Dorfkirche aus Feldstein errichtet 1438 und eine schönen historischen Gasthof.


Von Wensickendorf (gute Bahnanbindung) nach Melchow (Bahnanbindung) ca. 29 km
Diese ruhige, beschauliche Strecke führt durch Felder, Wiesen und Wälder an acht Seen und schönen Badestellen vorbei. Nach Wandlitz (mit Freibad) kommt der Liepnitzsee (sauberes, klares Wasser) mitten im Wald gelegen. Weiter durch ruhiges erholsames Waldgebiet geht es nach Melchow. Melchow hat eine Naturparkbahnhof von dem man stündlich nach Berlin und Eberswalde fahren kann. Hier in der leicht hügeligen und waldreichen Landschaft (Eberswalder Urstromtal) liegen unter anderem der Samith- und Schwärzesee. Das kleine Melchow hat auch eine Sehenswürdigkeit aufzuweisen. Die hiesige Dorfschmiede wurde in die Landesdenkmalliste aufgenommen.


Von Melchow (Bahnanbindung) nach Leuenberg (nach Leuenberg fährt an den Wochenenden alle 2 Stunden ein Bus) ca. 29 km
Durch ein weites Laub- und Mischwaldgebiet, absolute Ruhe genießend ist Leuenburg erreicht. Gut bevorraten, da unterwegs zwar viele Rastpläte, aber keine Einkehrmöglichkeit sind. Die Ortschaften sind weit entfernt.


Von Leuenberg (nach Leuenberg fährt an den Wochenenden alle 2 Stunden ein Bus) nach Strausberg (gute S-Bahn/Bahnanbindung) ca. 25 km
In Leuenberg beginnt der Gamengrund (eine wasserreiche Eiszeitrinne). Immer noch durch ursprüngliche Natur den ruhigen und beschaulichen Mischwald durchstreifend kommen wir näher an Strausberg heran (eine typisch brandenburgische Kleinstadt). Hier wird aus dem naturbelassenen Mischwald schön langsam ein Nutzwald. Bei Strausberg liegt der Straussee, ein eiszeitlicher Rinnensee. Die Fähre auf dem Straussee ist die einzige in Europa, die mit einer elektrischen Oberleitung fährt.


Von Strausberg (gute S-Bahn/Bahnanbindung) nach Rüdersdorf (gute Bus und S-Bahn Bahnanbindung) ca. 21 km
Den Herrensee (sieht ein bißchen so aus, wie die Everglades in Florida) am Rande Strausbergs hinter uns lassend wandern wir durch das Naturschutzgebiet Annatal. In Hennickendorf bietet sich die Gelegenheit auf einem Aussichtsturm die herrliche Weitsicht zu genießen. Entlang am schön angelegten Uferweg (600m) am großen Stienitzsee entlang wird eine kleine, aber sehr schöne Badestelle erreicht. Das letzte Stück bis Rüdersdorf erinnert schon sehr an einen Urwald. Ist aber immer noch begehbar. Da wir uns hier durch eine dichter besiedelte Region bewegen, muss ein erhöhter Lärmpegel in Kauf genommen werden.


Von Rüdersdorf (gute Bus,und S-Bahn Bahnnbindung) nach Hangelsberg (gute Bahnanbindung) ca. 21 km
In Rüdersdorf erinnert ein Bergbaumuseum an 700 Jahre Kalkbergbau. Den Uferweg am Kalksee entlang gehts nach Woltersdorf, hier befindet sich der berühmteste Aussichtsturm Brandenburgs (18 m hoch) auf dem Kranichsberg (in 150 Metern Höhe). Ein Aufstieg lohnt sich, denn die Sicht reicht bis nach Erkner. Vorbei am Flankensee mit schönem Badeplatz geht es durch das schöne Löcknitztal. Hier plätschert friedlich die Löcknitz durch Laub-und Auwald. Entlang des Flüsschens bis Hangelsberg ist der Waldboden großflächig mit Maiglöckchen bedeckt, die betörend duften.


Von Hangelsberg (gute Bahnanbindung) nach Bad Saarow (gute Bahnanbindung) ca. 26 km
Entlang der Spree erreichen wir Fürstenwalde. Der Dom St. Martin, ein spätgotischer Backsteinbau und das spätgotische Rathaus wollen bewundert werden. Durch die Rauener Berge vorbei an den Markgrafensteinen - das sind riesige Findlinge von den Gletschern aus Schweden bis hierher getrieben - ist Bad Saarow, eine Kurstadt am Scharmützelsee (größter See Brandenburgs) erreicht.


Von Bad Saarow (gute Bahnanbindung) nach Wendisch Rietz (gute Bahnanbindung) ca. 24 km
Die schönen Ufer des Scharmützelsees verlassend geht es weiter durch herrliche ruhige Wälder und weite Felder bis nach Storkow. Die kleine Stadt Storkow liegt am Rande des Naturparks Dahme-Heideseen. Eine 800 Jahre alte Burg lädt hier zur Besichtigung ein. In Wendisch-Rietz geht es weiter am Südufer des Scharmützelsees in Richtung Spreewald.


Von Wendisch Rietz (gute Bahnanbindung) nach Leibsch (Samstag/Sonntag keine Busverbindung) ca. 26 km
Auf dieser außerordentlich ruhigen Strecke geht es hinter Wendisch-Rietz bis Neuendorf am See ca. 15 km nur durch Wald in dem sich sieben Seen befinden. Idyllische, schöne Badeplätze laden zu einem kleinen Päuschen ein. Durch schattige Wälder, vorbei an klaren Seen wird Leibsch erreicht. In Leibsch befinden wir uns wieder an der Spree und am Nordrand des Spreewaldes. Der Spreewald von Burg bis Leibsch hat eine Größe von ca. 500 Quadratkilometer und wurde 1990 zum Biosphärenreservat ausgewiesen.


Von Leibsch (Samstag/Sonntag keine Busverbindung) nach Halbe (gute Bahnanbindung) ca. 22 km
Den Spreewald hinter uns lassend geht es durch Wald und ruhigen Feldwegen nach Köthen (an einem See gelegen). Hier auf dem Gebiet der Köthener Heideseen im Schenkenländchen erwartet den Wanderer eine ruhige abwechslungsreiche Landschaft.


Von Halbe (gute Bahnanbindung) nach Wünsdorf (gute Bahnanbindung) ca. 30 km
Das Schenkenländchen (von dem schon Theodor Fontane begeistert war) erfreut uns mit seinen weiten Wiesen, kleinen Orten, ruhigen Wäldern und lieblichen Seen. Mehrere Badestellen und Rastplätze säumen den Weg. Entlang der ganzen Strecke gibt es genügend Einkehrmöglichkeiten. Abschnittsweise wird hier der ruheliebende Wanderer vom Lärm eingeholt.


Von Wünsdorf (gute Bahnanbindung) nach Trebbin (gute Bahnanbindung) ca. 30 km
Sehr abwechslungsreiche Etappe. Auf dieser Strecke wird alles geboten. Wälder, Wiesen, Felder, Dörfer und natürlich immer wieder Seen. Eine ruhige Strecke, die aber auch immer mal wieder von Verkehrslärm begleitet ist.


Von Trebbin (gute Bahnanbindung) nach Seddin (gute Bahnanbindung) ca. 24 km
Die schöne ruhige Strecke führt über die kleine Stadt Trebbin. Die St. Annenkapelle aus Back- und Feldstein ist eines der ältesten Gebäude(15.Jh.) Trebbins. Am Blankensee in einem Naturschutzgebiet liegt das Dorf Blankensee. Ein Erlebnis für Vogelkundler, wenn Kranich und Co sich hier auf ihrem Durchzug zur Rast niederlassen. Das Schloß in Blankensee mit seinem traumhaften Schloßgarten sollten Sie sich gönnen. Auch ein mit EU-Mitteln renoviertes altes Bauernmuseum möchte bestaunt werden.


Von Seddin (gute Bahnanbindung) nach Potsdam (gute Bahnanbindung) ca. 24 km
Vorbei an idyllische Waldseen, durch ruhige schattige Laubwälder hindurch ist Caputh erreicht. Ab hier geht es immer der Havel folgend zum Ausgangspunkt Brandenburger Tor in Potsdam.


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