Touristische Infos Ilmenau-Radweg
Länge: 120 kmBundesländer: Niedersachsen
Wegweisung: durchgehende einheitliche Beschilderung
Streckenbeschaffenheit: fast durchweg asphaltiert, Wald- und Wirtschaftswege
kombinierbar mit: Elberadweg, Weser-Harz-Heide-Radweg, Alte Salzstraße, Mecklenburgischer Seenradweg, Luheradweg, Lüneburger-Heide Radweg, Hannover-Lüneburg, Braunschweig-Lüneburg, Uelzen-Dömitz, Hamburger Radrunde
Streckenverlauf: Bad Bodenteich - Wrestedt - Uelzen - Jastorf - Bad Bevensen - Bienenbüttel - Lüneburg - Deutsch Evern - Bardowick - Oldershausen - Stöckte - Hoopte
fahrradfreundliche Unterkünfte am Ilmenau-Radweg • fahrradfreundliche Gaststätten am Ilmenau-Radweg
Der 120 km lange Ilmenau-Radweg ist sehr familienfreundlich, da keine längeren Steigungen zu bewältigen sind. Der Radweg führt auf verkehrsarmen Straßen durch das europäische FFH (Flora-Fauna-Habitat) Naturschutzgebiet Ilmenau. Wer möchte kann diese Tour auch von dem Museumsdorf Hösseringen starten. Über Suderburg geht es dann nach Uelzen. Vom Startpunkt der Radroute - übrigens nicht identisch mit der Quelle bei Uelzen OT Veerßen - bis zur Elbe bei Hoopte führt der Ilmenau-Radweg durch herrliche zum Teil noch unberührte Natur. Mit Hilfe der 30 Informationstafeln entlang des Radweges können interessierte Radler Wissenswertes über Flora und Fauna erfahren. Selbst für unvorhergesehene Regengüsse hat man auf dieser Tour mit sechs Hütten - die sich auf der gesamten Strecke verteilen - vorgesorgt. Startpunkt der beschriebenen Tour ist das mitten in der Lüneburger Heide gelegene Bad Bodenteich. Sehenswert sind hier Burg und Seepark. Die Burg bietet ein Robin-Hood-Erlebnisprogramm mit Burgführung, Metumtrunk, Bogenschießen u.s.w. Vor der Abfahrt empfiehlt sich der 100-Wasser-Barfuß-Pfad. Mit gekühlten und erfrischten Waden geht es dann in Begleitung der Aue (Quellfluss der Ilmenau) am Elbe-Seitenkanal entlang. Die Schleuse (eine der höchsten Deutschlands) hat eine Fallhöhe von 23 Metern. Den Kanal verlassend führt der Radfernweg weiter nach Uelzen (ab hier Hauptroute). Die Besichtigung des einzigartigen Hundertwasser-Bahnhofs in Uelzen ist ein Highlight auf dieser Strecke. Weiter geht es in Richtung Jastorfer See. Einen schönen Überblick auf den See bietet der hier stehende Beobachtungsturm. Von hier aus kann man die Wasservögel beobachten, die hier im Naturschutzgebiet ungestört brüten können. Vorbei an schönen und ruhig gelegenen Heideflächen mit schattenspendenden Kiefernwäldern wird Bad Bevensen - bekannt für seine Jod-Sole-Therme - erreicht. Auch die 16 Meter in die Höhe ragende Bad Bevenser Sonnenuhr ist eine kleine Pause wert. Über Bienenbüttel mit der schönen St. Michaelskirche, eine Saalkirche in Ziegelbauweise wird Deutsch Evern erreicht. Die idyllische Landschaft sorgt für ein entspanntes Ankommen in der alten Hansestadt Lüneburg. Das mittelalterliche Rathaus am Marktplatz ist herrlich anzusehen. Lüneburg hat sehr viele Kneipen und Cafes. Die hiesige Universität und Fachhochschule mit ihren Studenten hat keinen unerheblichen Einfluss auf das Lüneburger Nachtleben.
Auf dem Wasserturm mit Aussichtsterrasse kann der Radler seinen Beinen eine kleine Auszeit gönnen. Hier in 56 Meter Höhe hat man einen schönen Blick auf Lüneburg. Bardowick ist einer der ältesten Orte in Niedersachsen. Eine stählerne Klappbrücke führt hier über die Ilmenau. Der Dom "Peter und Paul", wie auch die Windmühle sind die Wahrzeichen des Ortes. Sehenswert ist der idyllische Nikolaihof, eine mittelalterliche Wohnanlage, mit Kirche und alten Fachwerkhäusern aus dem 13. Jahrhundert am Ortsrand Bardowicks. Im malerischen St. Dionys befindet sich die St. Dionysiuskirche, eine der größten Dorfkirchen Niedersachsens. St. Dionys zurücklassend wartet schon Oldershausen mit seinen Hofanlagen aus dem 17.-19. Jahrhundert. Auch diese Zeugen der Vergangenheit verdienen einen aufmerksamen Blick. Bis Stöckte mit seinen schönen alten Reetdachhäusern zeigt sich die ganze Vielfalt der Elbmarsch. Viele verschiedene Vogelarten haben sich hier niedergelassen. In Hoopte, am Fähranleger Richtung Zollenspieker (Hamburg) ist das Ziel erreicht. Hier bieten sich viele Möglichkeiten zum Einkehren an. Bei gutem Essen mit herrlichem Blick auf die Elbe kann diese schöne und erlebnisreiche Tour gemütlich ausklingen.