Rothaarsteig Touristische Infos

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Touristische Infos - Rothaarsteig

Länge: ca. 154 km
Bundesländer: Nordrhein-Westfalen, Hessen
Regionen/Naturräume: Rothaargebirge, Lahn-Dill-Bergland
Wegweisung: Rotes Schild mit einem weißen, auf dem Rücken liegenden R
Streckenbeschaffenheit: überwiegend hügeliges Gelände mit steilen Abschnitten, meist auf Feld- und Waldwegen
Streckenverlauf: Brilon - Bruchhausen - Willingen - Winterberg - Schmallenberg - Rhein-Weser-Turm - Lützel - Netphen - Wolgersdorf - Dillenburg

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Rothaarsteig Der ca. 154 Kilometer lange Rothaarsteig (nördlichste Teil des Rheinischen Schiefergebirges) führt von Brilon im Hochsauerland, Siegerland und Wittgensteiner Bergland über den Rothaarkamm nach Dillenburg (Westerwald). Vorbei an Naturschutzgebieten, Kulturdenkmälern, an den Quellen großer Flüsse wie Lahn, Dill, Ruhr, Sieg und Lenne, mit herrlichen Aussichten über Berge und Täler wird überwiegend auf hügeligem Gelände zwischen NRW und Hessen gewandert. Wald- und Feldwege führen durch ursprüngliche Landschaft. Schöne Rastplätze mit Hängematten und übergroßen Ruhebänken (Rothaarsteig-Möbeln) laden den Wanderer zu einem kleinen Päuschen ein. Das Ganze wird gekrönt von einer himmlischen Stille. Mit den modernen Schutzhütten im Rothaarsteig-Design macht das Wandern auch bei schlechtem Wetter Spaß.


Von Brilon nach Bruchhausen (17 km; Höhenmeter: 645m)

Der Rothaarsteig beginnt in der alten Hansestadt Brilon am Marktplatz(Petrusbrunnen) mit seinen historischen Rathaus. Gegenüber dem Rathaus befindet sich eine Touristen-Info. Der am Marktplatz in Brilon (historisches Rathaus, Petrusbrunnen) beginnende Rothaarsteig führt nach einem kurzen, steilen Anstieg zur Möhnequelle. Der Gudenhagener Poppenberg bietet eine schöne Aussicht auf Brilon, bevor es weiter geht zum Borberg, den höchsten Punkt der Briloner Hochfläche. Wer sich den tollen Ausblick vom Ginsterberg gönen möchte, muss vorher einien steilen Aufstieg in Kauf nehmen. Wem das zu anstrengend ist, kann den Ginsterberg umgehen, das ist auch die normale Variante. Bei beiden Varianten kommt man zur Feuereiche (8 Meter hohe Skulptur). Hinter der Feuereiche geht es auf dem Hauptweg weiter in das kleine Bruchhausen (liegt im Tal des Gierskoppbachs). Vorher geht es aber noch an dem Naturdenkmal "Bruchhauser Steinen" vorbei. Das ist eine aus vier Felsblöcken bestehende Bergformation (bis zu 92 m hoch). In dem Wasserschloss mit Hofbrauerei und einem schönen Rosengarten mit Cafe in Bruchhausen läßt sich der Tag gut ausklingen.

Von Bruchhausen nach Winterberg (25 km; Höhenmeter: 1000m)

Von Bruchhausen (höchster Punkt Nordrhein-Westfalens) weiter Richtung Süden über den Rothaarkamm auf der Landesgrenze zu Hessen geht es zum Langenberg, dem höchsten Berg in NRW. Durch dichten Wald hindurch, der aber nach und nach lichter wird geht es weiter durch das Naturschutzgebiet Neuer Hagen (Heidelandschaft). Heidschnucken, aber auch seltene Vögel wie Zilpzalp, Feldschwirl und Ziegenmelker können hier beobachtet werden. Vom kahlen, waldlosen Clemensberg aus hat man eine schöne Fernsicht. Weiter geht es an der Hoppequelle (Diemelzufluss) vorbei zum Hillekopf. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf das hessische Upland und die Winterberger Hochfläche. Hinab nach Küstelberg (500 jährige Linde) geht es am ehemaligen Steinbruch Wagenschmier vorbei zur Ruhrquelle. Danach ist Winterberg erreicht.

Von Winterberg nach Kühlhude (25 km; Höhenmeter: 714m)

Die St. Georg Schanze (schöne Aussicht), das Wahrzeichen von Winterberg(der Wintersportort im Sauerland überhaupt), wurde 1959 am Südwesthang des Herrloh gebaut. An der St. Georg Schanze vorbei geht es nun südwärts weiter. Links vom Wanderer liegt die Kappe (776 m), mit der Bobbahn Winterberg, Bikepark Winterberg und der Sommerrodelbahn. Des weiteren befindet sich hier die 435 m lange Panorama-Erlebnisbrücke Winterberg. Ein schöner Wanderweg - Wald und Heide wechseln sich hier ab - führt zum bekanntesten Berg im Sauerland, dem Kahlen Ast(841 m). Auf dem Kahlen Ast befindet sich der Astenturm(seit 1895) - ein Aussichtsturm in dem sich seit 1918 eine Wetterstation befindet. Die geschützte Heidelandschaft erlaubt einen herrlicher Rundblick. Über die Heide geht es hinab zur Lenne-Quelle. Vorbei an den Dörfern Lenneplätze, Neuastenberg, Langewiese und Hoheleye ist der Albrechtsberg (768 m ) im Wittgensteiner Land erreicht. Weiter bis zum Heidenstock. Kurz hinter dem Heidenstock teilt sich der Rothaarstieg. Die eine Variante(originale Wegführung - Bergvariante) führt über den Waldskulpturen weg(Wittgenstein-Sauerland) nach Weiler Kühhude(Stadtteil von Bad Berleburg). Die andere Möglichkeit wäre über Schanze ins Latroptal (Talvariante). Laptroptal ist ein idyllisches kleines Fachwerkdorf mit Waldarbeitermuseum.

Von Kühhude zum Rhein-Weser-Turm (20 km; Höhenmeter: 894m)

Kurz nach dem Start kommt man am Monument Stein-Zeit-Mensch (150t schwerer Monolith) vorbei. Danach erwartet den Wanderer die Erlebnisstation "Ökosystem Wald", ein Lehrpfad der über den Lebensraum Wald informiert. Direkt daneben befindet sich die beliebte 40 Meter lange Rothaarsteig Hängebrücke. Durch einsames Gebiet wandernd, von erholsamer Ruhe begleitet geht es weiter über den Großen Kopf zur Millionenbank mit Schutzhütte. Aus einer gefällte Buche mit Millionenwert(nach dem 1. Weltkrieg zur Zeit der großen Inflation)wurde die hier stehende Millionenbank angefertigt. Nach Wingeshausen hin erstreckt sich Wisent-Welt-Wittgenstein(auf einer Fläche von über 4.300ha wurden hier Wisente ausgewildert). Über den Heidkopf(666 m) auf Schmallenbergerg Gebiet gehts weiter nach Jagdhaus. Hier bieten sich genug Einkehrmöglichkeiten. Wer zur Abwechslung mal auf Kultur machen möchte, kann sich die 1936 erbaute Hubertuskapelle ansehen. Weiter in Richtung Härdler(756 m) vorbei an der Sombornquelle (680 m; zum Eder-Einzugsgebiet gehörend) zur Wegkreuzung Potsdamer Platz. Vorbei an der Schutzhütte am Margaretenstein (685 m) geht es über den Rhein-Weser-Turm (Aussichtsturm) auf den Westerberg (684,6 m). Von dem 1932 erbauten Rhein-Weser-Turm (24 m hoch) aus hat man einen grandiosen Blick auf das Hochsauerland, das Lennebergland und das Siegerland-Wittgenstein.

Vom Rhein-Weser-Turm nach Lützel (19 km; Höhenmeter: 822m)

Vom Rhein-Weser-Turm führt der Rothaarsteig weiter zum Quellbereich des Schwarzbachs am Panorama-Park Sauerland Wildpark vorbei führt. Entlang des Schwarzbachzuflusses "Habecker Bach", durch das Naturschutzgebiet Haberg (Heinsberger Hochheide) verläuft er dann in südliche Richtung (Anhöhe Dreiherrenstein) über den Riemen. Vorbei über den Riemen führt der Rothaarsteig weiter an den Kulturdenkmälern Schrammer Heide und Schanze vorbei zur Ruine der Ginsburg. Weiter durch das Naturschutzgebiet über den Griller ist Lützel erreicht. Wer über eine Wendeltreppe auf den 18 m hohen Grillerturm steigt, wird mit einem herrlichen Rundblick belohnt. Das größte Bergsportfest Deutschlands findet seit 1907 auf dem Griller statt. Wer große Menschenmassen als anstrengend empfindet, sollte nicht gerade über Pfingsten auf den Griller. Da findet hier nämlich eines der größten Zeltfestivals Europas (Kultur Pur) statt.

Von Lützel zum Lahnhof (15 km; Höhenmeter: 609m)

Anschließend führt der Wanderweg(Moorlandschaft) entlang der Eder zu deren Quelle und über die alte Kohlenstraße in Richtung Benfe bis zur Siegquelle. Über einen kleinen Walderlebnispfad, auf dem das Thema Wald veranschaulicht wird, vorbei an den Quellgebieten von Sieg und Ilm ist die Lahnquelle in Lahnhof - bestehend aus zwei Gastronomiebetrieben - erreicht.

Von Lahnhof zur Kalteiche (18 km; Höhenmeter: 524)

Vorbei an der Ilsequelle (Heilquelle) führt der Rothaarsteig über den Jagdberg. Am Naturdenkmal Kaffeebuche vorbei ist der Gebirgszug Haincher Höhe (Landesgrenze von Hessen u. Nordrhein-Westfalen) erreicht. In der Tiefenroter Höhe wird der ausdauernde Wanderer mit einer schönen Sicht auf das Siegerländer Bergland und den Westerwald belohnt. Weiter geht es durch wohltuend ruhige Natur nach Kalteiche.

Von der Kalteiche nach Dillenburg (20 km; Höhenmeter: 53)

Am Naturdenkmal Lucaseiche hat der Rothaarsteig Hessen erreicht. Von Rodenbach über Manderbach ist der Dillenburger Galgenberg erreicht. Am Wilhelmsturm (Wahrzeichen von Dillenburg) vorbei kommt man nach Dillenburg mit seiner schönen Altstadt und dem sehenswerten Hessischen Landesgestüt.

Westerwaldvariante 52 km Die Westerwaldvariante läuft durch Teile des Westerwaldes. Diese Route führt an Fließgewässer-Quellen vorbei über Berge und Naturschutzgebiete. Von Kalteiche geht es auf den Bergkamm "Die Höh" mit dem Naturschutzgebiet "Großer Stein". Weiter zum Naturdenkmal "Ketzerstein" und danach zur Fuchskaute (höchster Berg Westerwalds). Vorbei an den Naturdenkmälern "Basaltsteinbruch" und "Kornberg"(schöne Aussicht) geht es bergab nach Dillenburg.


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